Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS - Standort Freiberg
Die Fraunhofer-Gesellschaft (www.fraunhofer.de) betreibt in Deutschland derzeit 76 Institute und Forschungseinrichtungen und ist die weltweit führende Organisation für anwendungsorientierte Forschung. Rund 30 000 Mitarbeitende erarbeiten das jährliche Forschungsvolumen von 2,9 Milliarden Euro.
Das Fraunhofer IKTS betreibt anwendungsorientierte Forschung für Hochleistungskeramik. Die drei Standorte in Dresden und Hermsdorf (Thüringen) formen das größte Keramikforschungsinstitut Europas. Als Forschungs- und Technologiedienstleister entwickeln wir moderne keramische Hochleistungswerkstoffe, industrierelevante Herstellungsverfahren sowie prototypische Bauteile und Systeme in vollständigen Fertigungslinien bis in den Pilotmaßstab. Darüber hinaus umfasst das Portfolio die Kompetenzen Werkstoffdiagnose und -prüfung.
Innerhalb der Abteilung „Mobile Energiespeicher und Elektrochemie“ wird an Batterien von der Wiege bis zur Bahre geforscht. So wird während der Untersuchung von neuartigen Materialien, Zelldesigns oder Zellchemien schon an das Lebensende der Batteriesysteme gedacht. In der Arbeitsgruppe „Recycling und Grüne Batterie“ fokussieren wir uns auf die nachhaltige Nutzung von Li-Ionenbatterien und versuchen den ökologischen Fußabdruck eines Li-Ionenbatteriesystems über seine gesamte Lebensspanne zu minimieren. Hierzu gibt es zahlreiche Ansätze, welche es in diesem Projekt unter dem Dachverband „Forschungsfabrik Batterie" der Bundesregierung zu erreichen gilt. Ziel des Projektes ist, die technologische Souveränität Deutschlands in der Batterietechnologie zu sichern. Neben der Entwicklung und Anwendung innovativer Recycling- und Wiederaufbereitungsverfahren werden multidisziplinäre Lebenszyklusmodelle zur Verfügung gestellt mithilfe derer recyclinggerechte Designs von Batteriesystemen entworfen werden können, um heute bereits an morgen zu denken.
Aufgabenbeschreibung:
Im Rahmen der angebotenen Stelle soll der Prozessteilschritt der Hydrometallurgie von mehreren Seiten beleuchtet werden. Hierbei soll die, nach mechanischen Aufbereitungsschritten, erhaltene Aktivmasse der Batterien (Schwarzmasse) über nasschemische Reaktionen idealerweise zu einem wiederverwendbaren Rezyklat verarbeitet werden. An eigenständig hergestellten Modelllösungen wird der Einfluss von Verunreinigungen in Form von Fremdionen auf das Fällungsprodukt untersucht. Damit können Strategien zur Aufbereitung und Resynthese sowie die Anforderungen an die Rezyklate angepasst werden. Die dafür benötigte Literaturrecherche dient sowohl der Erweiterung des eigenen Wissens und damit der Verbesserung der Qualität der Experimente als auch einem Technologiemonitoring. Mithilfe dieses Monitorings werden die verschiedenen Prozessrouten des Batterierecyclings hinsichtlich ihres Wasserverbrauches, CO2-Fußabdruckes, Automatisierungsgrades, der Kosten etc. verglichen und optimiert. Die Projekttätigkeiten werden an unserem Standort in Freiberg bis zum Technikumsmaßstab durchgeführt.
Erwartete Qualifikationen:
Unser Angebot:
Wir bieten Ihnen einen interessanten Einblick in vielfältige Themenfelder der angewandten Forschung. Die Studierenden haben die Gelegenheit in einem Team junger Forscherinnen und Forscher an aktuellen wissenschaftlichen Fragestellungen mitzuarbeiten.
Hinweise zur Bewerbung:
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