Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS
Das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS ist eines von 75 Instituten und Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft in Deutschland mit rund 29.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und betreibt anwendungsorientierte Forschung für Hochleistungskeramik. Die drei Standorte in Dresden und Hermsdorf (Thüringen) formen das größte Keramikforschungsinstitut Europas. Als Forschungs- und Technologiedienstleister entwickeln wir moderne keramische Hochleistungswerkstoffe, industrierelevante Herstellungsverfahren sowie prototypische Bauteile und Systeme in vollständigen Fertigungslinien bis in den Pilotmaßstab. Darüber hinaus umfasst das Portfolio die Kompetenzen Werkstoffdiagnose und -prüfung.
Aufgabenbeschreibung:
In der gemeinsamen Arbeitsgruppe "Elektrochemie" des Fraunhofer IKTS und des Lehrstuhls für anorganisch-nichtmetallische Werkstoffe der TU Dresden wird u.a. an der elektrochemischen Synthese von Metall/Metalloxid-Kompositen für verschiedene Anwendungsgebiete wie bspw. Energiespeicher, Katalyse und Sensorik geforscht. Die elektrochemische Synthese von Metall/Metalloxid-Kompositen wird oft in 2 Schritten durchgeführt, welche meist die elektrochemische Abscheidung und Oxidation beinhalten. Indem für die elektrochemische Abscheidung bestimmte Chelatkomplexe verwendet werden, kann die Herstellung der Komposite in einem Schritt durchgeführt werden. Des Weiteren erlaubt die Einstellung der Abscheidebedingungen die Zusammensetzung und Mikrostruktur der Komposite gezielt zu beeinflussen. Ein vielversprechender Komplex zur Abscheidung von Sb/Sb2O3 Kompositen für Energiespeicher- und Sensoranwendungen ist Antimonyltartrat. Durch eine lokale pH-Wert Verschiebung vor der Elektrode während der elektrochemischen Sb-Abscheidung findet parallel eine chemische Ausfällung und Abscheidung von Sb2O3 statt. Trotz der vielversprechenden Anwendungsmöglichkeiten ist der Reaktionsmechanismus bisher nicht vollständig aufgeklärt.
Im Rahmen der Arbeit soll die elektrochemische Abscheidung von Antimon/Antimonoxid Kompositen aus einem Antimonyltartrat-Komplex detailliert untersucht werden. Der Schwerpunkt liegt in der Aufklärung des Elektronentransfers auf den Komplex. Dieser soll mit einer in der Arbeitsgruppe entwickelten elektrochemischen Durchflusszelle näher untersucht werden, was bspw. die Identifikation mehrschrittiger Reaktionsmechanismen und derer Geschwindigkeitskonstanten erlaubt.
Die Arbeit wird vergütet und bietet sich als Thema für eine Diplom-/Master-/Bachelor-/Belegarbeit oder als Tätigkeit im Rahmen eines Praxissemesters an.
Erwartete Qualifikationen:
Sie sind Student/in des Chemieingenieurwesens, der Werkstoffwissenschaften, der Chemie oder Vergleichbares. Sie verfügen über ein ausgeprägtes Interesse an selbstständiger und experimenteller Arbeit sowie an wissenschaftlichen Fragestellungen.
Unser Angebot:
Wir bieten Ihnen einen interessanten Einblick in vielfältige Themenfelder der angewandten Forschung. Sie werden durch erfahrene Wissenschaftler/innen betreut und erhalten ideale Rahmenbedingungen für Praxiserfahrungen neben dem Studium.
Hinweise zur Bewerbung:
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