In Zeiten von globalem Wettbewerb und wachsenden Produktanforderungen bieten Simulationsmethoden die Möglichkeit, die Produktentwicklung durch den Einsatz virtueller Modelle zu unterstützen. Im Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus lassen sich sowohl die Produktentwicklungszyklen als auch die Inbetriebnahmezeiträume von Anlagen stark verkürzen.
Für die Virtualisierung der Systeme müssen deren Geometrien in einem geeigneten Format vorliegen. Insbesondere für die Umgestaltung oder Erweiterung von bereits bestehenden Anlagen stehen heute jedoch nicht immer die notwendigen CAD-Daten zur Verfügung. Für solche Fälle ist es notwendig, kostengünstig und schnell digitale Abbilder von Objekten aus dem Produktionsumfeld zu schaffen, welche z.B. in Programmen für die virtuelle Inbetriebnahme (VIBN) genutzt werden können.
Die Erfassung von Geometriedaten ist heute unter Verwendung von Photogrammetrie oder einem LiDAR-Scanner schon mit dem Smartphone oder Tablet möglich. So können die Geometrien von Systemen und Komponenten erfasst und daraus virtuelle Modelle erstellt werden. Die aus den Bilddaten generierbaren Datenformate sind jedoch häufig nicht direkt für die Virtualisierung z.B. in einer VIBN-Software verwertbar. Weitere Defizite bestehen beispielsweise in der Auflösung der erzeugten Punktwolken, auftretenden Verzeichnungen sowie Artefakten und Fehlstellen in den optisch erfassten Daten.
In der anzufertigenden Arbeit soll eine Methode erarbeitet werden, welche die Konvertierung von Scandaten einfacher Kamerasysteme (Smartphone oder Tablet) in ein plattformunabhängiges und universell nutzbares Format ermöglicht. Zudem sind fehlerhafte Stellen im Modell zu korrigieren, um eine hinreichende Modellqualität sicherzustellen.
Schwerpunkte der Arbeit: